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Bluthochdruck
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Bluthochdruck - eine Volkskrankheit ??
- fast jeder Dritte ist betroffen!
Normalerweise passt sich der Blutdruck den wechselnden Bedürfnissen des menschlichen
Organismus weitgehend automatisch an. Diese Regulation gerät bei immer mehr Menschen
aus den Fugen.
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Bei der Blutdruckmessung wird bestimmt, welcher Blutdruck in den Blutgefäßen, abhängig von der Herztätigkeit, besteht. Der Druck zum Zeitpunkt des Zusammenziehens des Herzmuskels nennt man auch oberen = systolischen Wert. Der untere = diastolische Wert zeigt den Druck während der Erschlaffungsphase des Herzmuskels an.
Nur sehr selten ist erhöhter Blutdruck auf eine organische Ursache (Krankheit der Nieren, Nebennieren, Schilddrüse) zurückzuführen. Es handelt sich also meistens um einen primären oder essentiellen Bluthochdruck.
Oft ist Bluthochdruck eine Zufallsdiagnose. Beschwerden haben betroffene Patienten im frühen Stadium fast nie.
Ein unbehandelter Bluthochdruck schädigt jedoch langfristig die Gefäßinnenwände. Es kommt zu Verkalkungen, die sog. Arteriosklerose entsteht.
Es entstehen Schäden an Herz, Gehirn, Augen und Nieren. Kommt es infolge von langjährigem Bluthochdruck z.B. zu einer Herzmuskelverdickung, pumpt das Herz nur noch schlecht, es kommt zur Herzinsuffizienz, diese ist nicht mehr reversibel. Auch ein Schlaganfall kann infolge der Gefäßschäden im Gehirn entstehen. |
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Welche Risikofaktoren beeinflussen den Blutdruck ?
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen:
Zuckerkrankheit
Übergewicht
Familiäre Belastung mit Bluthochdruck
Nierenerkrankung
Alkoholgenuß in großen Mengen
Salzige Kost / Genuß von großen Mengen Lakritz
Bewegungsmangel
Alter
Nebenwirkungen mancher Medikamente (Appetitzügler, "Antibabypille")
Viel Einfluss auf den Blutdruck hat der Lebenswandel.
Regelmäßige Bewegung (Ausdauersport), gesunde Ernährung, Vermeidung von Stress und Rauchen, können die Entstehung von hohem Blutdruck verhindern oder die Höhe des Blutdrucks beeinflussen.
Wie hoch darf der Blutdruck bei Erwachsenen sein ?
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Systolischer Wert in mmHg |
Diastolischer Wert in mmHg |
Optimal |
Unter 120 |
Unter 80 |
Normal |
Unter 130 |
Unter 85 |
Kontrolle erforderlich |
130-139 |
85-89 |
Krankheits-Stadium I |
140-159 |
90-99 |
Krankheits-Stadium II |
160-179 |
100-109 |
Krankheits-Stadium III |
Über 180 |
Über 110 |
Wenn die Blutdruckwerte mit Allgemeinmaßnahmen wie z.B. Gewichtsreduktion nicht zu normalisieren sind, wird der Einsatz von blutdrucksenkenden Medikamenten notwendig.
Blutdrucksenkung durch Medikamente.
Den optimalen Wirkstoff für einen Patienten zu finden, gelingt nicht immer sofort.
Sogenannte Diuretika (Wassertabletten) erhöhen die Harnproduktion - hierdurch zirkuliert weniger Flüssigkeit im Kreislaufsystem. Weniger Flüssigkeit bedeutet auch weniger Druck.
Kalziumantagonisten erweitern die Gefäße und senken so den Blutdruck.
Betablocker senken die Herzarbeit und somit den Blutdruck.
Sogenannte ACE-Hemmer und deren Nachfolger die AT-II Blocker senken den Widerstand in den Gefäßen usw.
Oft ist es auch notwendig, mehrere Präparate zu kombinieren, um den Blutdruck auf den normalen Bereich zu senken. Regelmäßige Selbstmessungen und die Dokumentation im
Blutdruck - Verlaufsbogen
sind zur Optimierung des Blutdrucks notwendig.
Eine Medikamentenänderung sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen!
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Praxis |
Dr. med. Stefanie Wagner
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